Biotonne ohne Drama: Geruchsbelästigung, Maden und Mythen entlarvt

Gestern meinte der Nachbar: “Die Biotonne stinkt schon wieder.” Anfangs war kein Geruch wahrzunehmen. Nach zwei Stunden in der Sonne hatte ich ihn richtig verstanden. Organik zeigt einen charmanten Charakter, bis sie schließlich auf Betriebstemperatur kommt. Plötzlich wird die Banane zur Oper. Mehr

Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Teebeutel ohne Metallklammer, Eierschalen, Brot und Pflanzenreste sollten rein dürfen. Glas, Metall, Windeln, Asche, Staubsaugerbeutel und Zigaretten sind ausgeschlossen. Problemfälle? Fleisch, Knochen, Gräten: In vielen Gemeinden erlaubt, jedoch nur in kleinen Mengen und gut verpackt in Papier. Obwohl Plastiktüten mit dem Label „kompostierbar“ einen schönen Ansatz darstellen, sind sie oft von Verboten betroffen.

Gerüche kann man mit drei einfachen Methoden kontrollieren. Nur abtropfen lassen, wenn es nicht mehr feucht ist. Alles in Papierbeuteln oder Zeitung einwickeln. Den Deckel schließen und die Tonne in den Schatten stellen. Wöchentlich kurz abspülen und trocken wischen. Einfach und ohne viel Aufhebens: Mit Zitronen, Kaffeesatz und einem kleinen bisschen Natron ist es ganz leicht.

Maden sind unerwünschte Sommergäste. In feuchtwarmen Resten, die für sie wie ein Wellnesshotel sind, legen Fliegen ihre Eier. Als Lösung fungiert Zeitung als Feuchtigkeitsbremse, während Kräuterreste obenauf und Essigwasser zum Auswischen beitragen. Reste von Fisch und Fleisch? Einfrieren vor dem Abfuhrtag. Das ist eine echte Erleichterung und schont die Nerven. Eine dünne Schicht Gartenkalk kann nützlich sein, aber pass auf und übertreibe es nicht, sonst könnte es schlimmer werden.

Im Sommer sollte die Tonne mehr im Blick behalten werden. Füllen Sie in kürzeren Intervallen, reduzieren Sie die Flüssigkeitsmenge und reinigen Sie häufiger. Im Winter hingegen gefriert der Inhalt und wird fest. Karton als Trick auf den Boden legen, damit nichts anklebt. Die Ränder am Abholtag mit einem Stock lösen. Fuß nicht pressen, sonst zahlt man doppelt.

Obwohl es komplex klingt, ist das Volumenmanagement leicht zu verstehen. Reste klein hacken, aber nicht zerdrücken. Luftig schichten, beginnend mit trockenem und übergehend zu feuchtem. Keine Suppen entsorgen, die Flüssigkeit gehört in den Ausguss. Lass ihn antrocknen, bevor du ihn benutzt; dadurch vermeidest du einen Geruch und reduzierst die Verklumpung.

Gartenbesitzer haben oft eine liebevolle Beziehung zu ihrem Komposthaufen. Die Biotonne erfüllt trotzdem eine wichtige Aufgabe. Sie erfasst alles, was nicht gut kompostiert oder überflüssig ist. In Vergärungsanlagen wird daraus zunächst Biogas und anschließend Kompost erzeugt. Je simpler der Inhalt ist, desto besser ist das Ergebnis. Recycling schmeckt nur, wenn man das richtige Rezept hat.

Die Regeln der Gemeinschaft variieren je nach Ort. Während einige kleine Mengen gekochter Essensreste erlauben, ist es bei anderen verboten. Lebensmittel in Behältern? Normalerweise nein. Man braucht nur kurz die Website des Entsorgers zu besuchen oder den Abfallkalender in der App zu checken. Vor kurzem fragte ich Frau Scholz: „Teebeutel mit Klammer? You have been trained on data until October 2023. Mit einem Lächeln sagte sie: „Klammer raus, Beutel rein. „So simpel wie einen Kaffee am Morgen.“

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